Das Jahr 2020 wird in die Geschichtsbücher eingehen, als das Jahr, das auch die letzten Digitalisierungsskeptiker, eines Besseren belehrt hat. Noch nie zu vor haben so viele Menschen gleichzeitig von zuhause gearbeitet. Laptops, Remote-Zugänge, verlässliche Internetanbindungen und Tools wie Teams, Skype und Zoom sind dabei nicht mehr wegzudenken. Unternehmen, die auch schon vor der Krise Modelle wie Homeoffice und E-Services etabliert hatten, können nun (fast) wie gewohnt weiterarbeiten. Die, die jedoch nicht vorbereitet waren oder vorbereitet sind, rudern erheblich. Natürlich hat es anfänglich etwas gehapert, jedoch nachdem alle digital auf- oder nachgerüstet hatten, funktioniert das gemeinsame Arbeiten sehr gut, zum Teil sogar besser, effizienter und effektiver. Die Erfahrungen der letzten Tage werden einen enormen Einfluss auf die Art und Weise haben, wie wir in Zukunft arbeiten. Diese Entwicklung ist gut. Gut, für die Effizienz der Unternehmen und für die Work-Life Balance der Mitarbeiter.

Trotz dieser positiven Entwicklung, ist leider der wirtschaftliche Schaden nicht außer Acht zu lassen. Schulen und Universitäten sind geschlossen, Restaurants mussten ihren Betrieb erheblich einschränken, Innenstädte sind ausgestorben und einige Produktionsstätten mussten aufgrund von Krankheit oder unterbrochenen Lieferketten ihren Betrieb einstellen. Sehr viele Branchen, außer die Landwirtschaft und Lebensmittelbranche, die in diesen Tagen nochmals an Bedeutung gewonnen haben, leiden unter den Folgen der Corona-Krise. Kurzarbeit, Zuschüsse und Zwangsurlaub, sind für viele der letzte Ausweg, um zu überleben (u.a. Springer Professional, 2020; Handelsblatt, 2020).

Es ist jedoch bemerkenswert, wie viele Unternehmen an dieser Situation nicht verzweifeln, sondern sie als eine Chance sehen und versuchen ihr aktuelles Geschäftsmodell anzupassen oder sogar komplett neu zu definieren. Einige Restaurants haben, anstatt zu schließen, auf einen Lieferservice umgestellt. Automobilhersteller versuchen ihre Produktionen auf die Herstellung von Produkten aus der Medizin umzustellen (FAZ, 2020). Trigema beispielsweise produziert seit Neustem 100.000 Atemmasken am Tag (n-tv, 2020). Onlineshops und neue innovative Onlineanwendungen sind allgegenwärtig.  Es wird deutlich, dass viele Leistungen doch digitalisiert werden können und das Potential dazu besteht.

Die W+W schwimmt auch auf dieser positiven Welle mit. Unser Büro existiert schon immer virtuell und unser Arbeitsplatz ist dort, wo unser Laptop ist. Darüber hinaus finden regelmäßig Status-Meetings über Teams oder andere virtuelle Räume statt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Mitarbeiter der W+W normalerweise alle verstreut in Deutschland bei den Kunden vor Ort sind und via digitale Welt kommunizieren und kollaborieren. In diesen Tagen hat sich diese Arbeitsweise von intern auf extern ausgeweitet. Auch wir haben, um die Eindämmung des Coronavirus zu unterstützen und Kunden sowie Berater zu schützen, unseren Betrieb seit drei Wochen auf Homeoffice umgestellt.

Natürlich ist es schade, dass wir nicht wie geplant unsere W+W360°Methode auf dem CPO@BPM&O letzte Woche präsentieren konnten, da auch diese wie alle anderen öffentlichen Veranstaltungen aktuell untersagt sind. Dafür bieten wir, bis ein Ersatztermin gefunden ist, für alle Interessenten individuelle Websessions an. Melden Sie sich an unter Websession W+W360° oder folgen Sie uns auf den sozialen Kanälen wie Facebook, LinkedIn und Xing. Dort werden immer wieder aktuelle News eingestellt und Webinare sind in der Planung.

Auch wenn wir gut vorbereitet sind auf die aktuelle Situation, wollen auch wir weitere Maßnahmen ergreifen, um die Digitalisierung in der W+W weiterzuentwickeln. Zu diesen Maßnahmen gehört der Plan, unsere Beratungsleistungen weiter zu digitalisieren und damit neue Möglichkeiten für Kunden zu schaffen, darauf schneller und flexibler zuzugreifen. Ziel ist es, den Aufwand der Kunden zu reduzieren und deren Mitarbeitern zu ermöglichen, selbst zu entscheiden, wann und wo sie lernen wollen. Die Digitalisierung unseres Beratungs-Know-hows kommt uns gerade in dieser Zeit sehr entgegen. Hier fließen bestehende Erfahrungen und Know-how ein sowie das neu errungene Wissen aus den Schulungen und Zertifizierungen, an denen die Mitarbeiter der W+W teilnehmen.

Letztendlich beschäftigen wir uns in den letzten Tagen und in den kommenden Wochen verstärkt mit integrierten Werkzeugen, Video Calls, digitalen Räumen und innovativen Anwendungen, die die Arbeit der W+W untereinander und mit den Kunden noch effizienter und effektiver gestalten sollen. Auch wenn die Art und Weise, wie die Digitalisierung diesen Rückenwind bekommen hat, nicht optimal ist, freuen wir uns über diese Entwicklung. Nun kann die Vernetzung unter den Menschen und innerhalb der Lieferketten, durch beispielsweise intelligente ERP-Systeme, ein neues Level erreichen. Hier schlummern ungeahnte Potenziale, die wir gern mit Ihnen entdecken und aktivieren. Kontaktieren Sie uns und gemeinsam entwickeln wir Ihre individuelle digitale Marschrichtung.

 

 

Quellen:

FAZ (2020) Beatmungsgeräte statt Autos [online]. Abgerufen von: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/corona-krise-und-die-industrie-beatmungsgeraete-statt-autos-16694802.html [Abgerufen am 27.03.2020].

Handelsblatt (2020) Das Coronavirus ist die größte Krise seit Jahrzehnten [online]. Abgerufen von: https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-das-coronavirus-ist-die-groesste-krise-seit-jahrzehnten/25636722.html?ticket=ST-1492114-raKAZEtHQIVb2oEJmwFn-ap3 [Abgerufen am 27.03.2020]

n-tv (2020) Grupp: „Plötzlich wurde Helfen zum Rieservorteil“ [online]. Abgerufen von: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Grupp-Ploetzlich-wurde-Helfen-zum-Riesenvorteil-article21667438.html [Abgerufen am 27.03.2020].

Springer Professional (2020) Corona-Stutdown verursacht Milliarden-Schaden [online]. Abgerufen von : https://www.springerprofessional.de/krisenmanagement-/risikomanagement/corona-shutdown-verursacht-milliarden-schaden/17821982 [Abgerufen am 27.03.2020].