Seit den 90er Jahren schon beschäftigen sich Studien mit dem Erfolg, oder Misserfolg von IT-Projekten und bringen dabei mäßig gute Zahlen zum Vorschein. Trotz, dass die entscheidenden Fehlerquellen bekannt sind, scheitert laut der CHAOS-Studie der Standish Group (2016, 2018, 2020) nach wie vor jedes fünfte IT-Projekt und jedes zweite kann den ursprünglichen Scope nicht einhalten – woran liegt das?

Beschaffenheit von Digitalisierungsprojekten

Falsches Staffing, Erfahrungslücken der Manager, unausgereifte Technologie, mangelnde Standardisierung der Prozesse, fehlende Change Requests, KPIs, Dokumentation, Ziele und Kommunikation sind nur eine Handvoll bekannter Fehlerquellen, die IT-Projekte zum Scheitern verurteilen.

Weniger bewusst ist den meisten jedoch, der Ursprung der genannten Fehlerquellen. Betrachtet man nur diese reduzierte Aufzählung, wird schnell klar, dass die meisten Probleme im Change- und Projektmanagement auftreten und nicht in der IT. Das führt zu der Schlussfolgerung, dass ein IT-Projekt bzw. Digitalisierungsprojekt immer zu 60% ein Transformationsprojekt ist und nur zu 40% IT-lastig.

Der Grund für diese Gewichtung ist, dass Digitalisierungsprojekte stets aus drei, in sich sehr komplexen Bausteinen, bestehen:

  1. Das Unternehmen, in dem die neue Technologie implementiert werden soll, mit all seinen Mitarbeitern, Lieferanten und anderen Stakeholdern, der Aufbau und Ablauforganisation, verschiedenen Dienstleistungen und Produkten.
  2. Die Technologie, die im Unternehmen eingeführt werden soll, mit all ihren technischen Feinheiten und der Anforderung der Integration in die bestehende Anwendungslandschaft.
  3. Das Projektteam, dass die neue Technologie im Unternehmen implementieren soll, mit all seinen eigenen Strukturen, Dokumenten, Entscheidungen, Stakeholdern etc.

Es wird deutlich, dass sich 2/3 eines Projektes um die Menschen dreht, die Teil der Veränderung sind, egal ob aktiv im Projektteam oder als Betroffener im Unternehmen. Lediglich 1/3 aller Aufgaben drehen sich um rein technische Leistungen.

Daraus folgt, dass es entscheidend ist, für welche externe Unterstützung mit welchen Stärken man sich entscheidet. Die Erfahrung lehrt uns, dass es sinnvoll ist, einen Projektleiter einzusetzen, der besondere Fähigkeiten im Bereich Projekt- und Changemanagement aufweisen kann. Dabei ist es wesentlich, dass der Change nicht nur aus Sicht der Prozesse und Strukturen (harter Change) betrachtet wird, sondern auch aus Sicht der Menschen (weicher Change).

Letztendlich sollte er sich darauf verstehen, die Interessen aller Stakeholder zu vereinen und objektiv und schonungslos zu kommunizieren. Darüber hinaus sollte er Know-how von der Branche, den Prozessen, Projekten und letztendlich auch der Technologie vorweisen können. Er sollte weiterhin die Fähigkeit haben, Menschen zu begeistern, ihnen Ängste zu nehmen und sie im Wandel zu führen. Alles in allem muss ein Projektmanager das Projekt mit seinen drei Facetten – Unternehmen, Technologie, Projektteam – zu 360° beherrschen. Wo findet man aber so eine Eierlegendewollmilchsau? Richtig! Nirgends. Genau aus dem Grund setzt die W+W auf Teamwork. Das W+W-Team vereint die wesentlichen Spezialisierungen, um ein Transformations- und Digitalisierungsprojekt erfolgreich zu leiten.

Unser Team umfasst erfahrene Projektleiter, die jeweils mehrere Go-Lives erfolgreich geführt haben. Wir können mit stolz darauf verweisen, dass wir noch keinen Produktivstart abbrechen mussten. Das Projektteam komplettieren wir aus Prozess- oder Qualitätsmanagern, Mitarbeitern, die das Training Ihrer User leiten und für die notwendige Sicherheit sorgen. Für das Changemanagement halten wir ein spezialisiertes Team bereit für effektive Gruppen- und Einzelinterventionen zur nachhaltigen Gestaltung der Veränderung. Die Projektassistenz sorgt für termingerechte Abarbeitung der Aufgaben, Aktualität der Dokumentation und unterstützt die Projektleitung im Reporting. Alle aus dem W+W-Team bringen darüber hinaus tiefes Prozess-know-how mit, welches unverzichtbar ist für die Einführung oder Optimierung von IT-Systemen.

Erfahren Sie mehr über die Managementmethoden der W+W und über den Projektbeschleuniger W+W360°.